Vernissage vom Freitag, 24. Februar 2017 um 19 Uhr
Zur Ausstellung sprach Dr. Günther Moschig, Kunsthistoriker und Ausstellungskurator.
Dauer der Ausstellung noch bis 9. April. 2017
Der Maler und Zeichner Robert Freund ist ein Geschichtenerfinder im weiten Feld der aktuellen figurativen Malerei. Kunsthistorische Referenzen gibt es, etwa zur kühlen Distanziertheit des Briten Edward Burra (1905 – 1976) aber auch zu den Doppeldeutigkeiten bei Hieronymus Bosch und zur Sozialkritik, dem Widerständigen der deutschen „Neuen Sachlichkeit“, zu Otto Dix und George Grosz.
Robert Freund kennt die Kunstgeschichte seit Beginn der Höhlenmalerei bis heute. Nur der historische, zeitliche Kontext daran interessiert ihn nicht. Freund lässt sich in seinem eigenen Schaffen lustvoll aus der Zeit fallen.
Die Geschichten, die Robert Freund erzählt sind nie linear, haben auch kein Ende. Nicht in einem literarischen Sinn werden hier Erzählungen gemacht. Freund nützt die Chance der Gleichzeitigkeit des Bildes. Seine Bilder sind deshalb auch nie illustrativ, aber immer geheimnisvoll und rätselhaft. Es geht ums Ganze, um die bleibenden Grundkonstanten der menschlichen Existenz.
Als Maler schöpft Freund aus allen Möglichkeiten des Mediums. In Schichten aufgetragen, von pastosem Farbauftrag bis zu feiner Pinselführung. Von abstrakten Bildgründen zu grafischer Detailtreue.
Das alles sieht man nicht auf den ersten Blick, Freunds Bilder brauchen Zeit. Das gilt für den Schaffensprozess des Künstlers, wie für die Rezeption der Betrachter und Betrachterinnen.
Dr. Günther Moschig, Jänner 2017
Robert Freund wird am Sonntag, den 5. März 2017 persönlich anwesend sein.
Galerie Goldener Engl
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